
Die besten Country-Western-Bars und Line Dances für Schwule in Texas
Don't ride a horse - ride a cowboy
Two-Stepping-Out: In Texas ist Country-Western-Kultur Trumpf – und das schließt auch die LGBTQ+-Community ein. Schwule Cowboys (und Cowgirls) haben ihre eigenen Honky-Tonks geschaffen, in denen man Shania und Dolly aus der Jukebox hört, gleichgeschlechtliche Paare beim Two-Step-Tanzen sieht und vielleicht sogar eine Drag Queen in Cowboystiefeln trifft. Die Atmosphäre ist freundlich und frech: Regenbogen-Stetsons und Tanzlehrer, die dir gerne den Texas Two-Step mit einer besonderen Note beibringen. Wenn du als LGBTQ-Reisender in einem sicheren Umfeld tanzt, erwarten dich die schwulen Country-Bars in Texas mit offenen Armen und kühlem Longneck-Bier.
Ein Boot-Scootin-Willkommen in Dallas
Wenn es um schwulen Country-Western-Tanz geht, Dallas führt die Herde. Das Kronjuwel der Stadt ist Der Round-Up Saloon, oft als eine der besten Gay-Country-Tanzhallen des Landes gepriesen. Das 1998 gegründete Round-Up ist täglich geöffnet und zieht jeden Abend LGBTQ+-Besucher zum Line Dance und Two-Step an. Wundern Sie sich nicht, wenn Sie hier einem Prominenten über den Weg laufen – Lady Gaga gab einst einen berüchtigten Überraschungsauftritt auf der Round-Up-Tanzfläche, und die Bar war sogar in einem Musikvideo von Willie Nelson zu sehen. Trotz des Ruhms bleibt das Round-Up bodenständig und authentisch texanisch. Neon-Bierschilder werfen einen nostalgischen Schein auf die riesige Holztanzfläche.
Die Magie von Round-Up liegt in der Verbindung traditioneller Country-Kultur mit LGBTQ+-Inklusivität. Wöchentlich werden kostenlose Tanzstunden angeboten – Lehrer Zach und sein Partner EJ bringen euch einen Two-Step bei, bei dem die Rollen „Mädchen“ und „Junge“ keine Rolle spielen (tatsächlich führt EJ oft, während Zach folgt). Ihr Widerstand gegen Geschlechternormen im Tanz hat ihnen bei Wettbewerben sogar gegen heterosexuelle Tanzclubs Spitzenpreise eingebracht.
Jeden Abend tanzen Männer mit Männern, Frauen mit Frauen und alle tauschen beim Gruppen-Line Dance die Partner. Niemand zuckt mit der Wimper – außer vielleicht, wenn man mal einen Schritt verpasst. Das Round-Up bietet verschiedene Themenabende: Karaoke dienstags, Drag-Shows sonntags und natürlich volles Tanzen am Wochenende. Die Bar hat mehrere Räume, aber der riesige Tanzsaal ist die Hauptattraktion. Gönnen Sie sich ein „Dallas-großes“ Bier oder einen Whiskey und stürmen Sie anschließend die Tanzfläche, wenn der DJ einen Line Dance-Klassiker wie „Boot Scootin' Boogie“ auflegt.
Houston: Wo Neonstiefel zum Tanzen gemacht werden
Unten in Houston, die LGBTQ+ Country-Szene konzentriert sich auf Neon Boots Dancehall & Saloon, ein Schwulen-Tanzlokal im Cowboy-Stil, das in jeder Hinsicht Texas-Größe hat. Das Neon Boots wurde 2013 in einer ehemaligen historischen Honky-Tonk-Bar eröffnet und führt das Erbe seines Lokals fort (dem alten Esquire Ballroom, in dem einst Country-Legenden wie Patsy Cline und Willie Nelson auftraten). Mit 11,000 Quadratmetern ist es eine der größten Schwulenbars in Houston und sicherlich der größte Country-Western-LGBTQ+-Treffpunkt. Es liegt etwas außerhalb des Schwulenviertels, aber die Leute fahren gerne die 8 Kilometer von Montrose, um eine Nacht lang unter dem riesigen Disco-Sattel Two-Step zu tanzen.
Neon Boots rollt für Neulinge den Regenbogenteppich aus. Jeden Donnerstag- und Samstagabend finden Line-Dance-Kurse statt – die Lehrer zeigen Singles und Paaren geduldig die Schritte. Zu sehen sind Line Dances von den Klassikern bis hin zu neu erfundenen Routinen, untermalt von Pop-Country-Remixen. Um 10 Uhr ist die riesige Tanzfläche voll mit Männern in Stiefeln, Frauen mit Cowboyhüten und Line-Dance-Fans aller Couleur, die sich im Gleichklang bewegen. Ein besonderer Clou: An manchen Abenden werden West Coast Swing-Kurse oder sogar ein bisschen Walzer dazugemixt – ein Beweis dafür, dass auch Country-Musiker ausgefallen sein können.
Die Extras im Neon Boots machen es zu mehr als nur einem Tanzlokal. Mittwochs gibt es Steak und Bingo; freitags steht draußen ein Taco-Truck für den kleinen Hunger nach dem Tanzen bereit. Auf der Terrasse kann man sich zwischen den Tänzen abkühlen und unter dem texanischen Sternenhimmel plaudern. Das Publikum ist bunt gemischt – von älteren Stammgästen, die seit Jahrzehnten Two-Step tanzen, bis hin zu College-Studenten im Cowboy-Outfit, die den Kitsch genießen. Selbst wenn Country-Musik nicht so Ihr Ding ist, wie die Bar zugibt, legt der DJ an gut besuchten Abenden Top 40 und Latin Pop auf, um alle bei Laune zu halten.
Austin und darüber hinaus: Queer Country-Kultur im ganzen Staat
Austin, die „Hauptstadt der Livemusik“, hat zwar keine ganztägig geöffnete Country-Bar für Schwule, macht das aber mit Veranstaltungen wett. Die alternative Schwulenszene der Stadt hat Neon Rainbows ins Leben gerufen, eine umherziehende Queer-Country-Tanzparty, die an Orten wie Cheer Up Charlies stattfindet. Neon Rainbows wird als „die größte kleine Queer-Country-Party in Texas“ angepriesen und bietet Line-Dance-Stunden und eine Drag-Show namens „Gay Ole Opry“ für eine fabelhaft texanische Zeit. Wenn Sie also in Austin sind, schauen Sie in den Kalender – wenn Neon Rainbows in der Stadt ist, schnappen Sie sich Ihre Stiefel und gehen Sie hin! Selbst wenn nicht, sind Austins berühmte heterosexuelle Country-Bars (wie Broken Spoke oder Little Longhorn) im Allgemeinen schwulenfreundlich, vor allem, wenn Sie zu einem der inoffiziellen „LGBTQ-Abende“ kommen, die lokale Gruppen manchmal organisieren.
Anderswo im Lone Star State finden Sie kleinere LGBTQ-Country-Western-Treffen. In San Antonio gibt es beispielsweise keine eigene Country-Bar für Schwule, aber Lokale wie das Pegasus am Main Strip veranstalten gelegentlich Country-Themenabende. Und drüben in Fort Worth Es gibt eine kleinere Schwulenszene: Die klassischen Country-Tanzlokale der Stadt wie Billy Bob's sind recht freundlich, wenn man mit einer gemischten Gruppe von Freunden hingeht. Trotzdem gibt es nichts Besseres als einen Ort speziell für unsere Community.
Eine einzigartige texanische Gruppe ist das Tanzteam der Texas Gay Rodeo Association (TGRA). Die TGRA-Ortsgruppen veranstalten oft Country-Tanz-Events, um Spenden zu sammeln oder einfach nur Kontakte zu knüpfen. Wenn Sie zufällig eine TGRA-Veranstaltung in einer kleineren Stadt besuchen, stoßen Sie vielleicht auf einen Saal voller schwuler Cowboys, die für einen guten Zweck tanzen (und glauben Sie uns, sie kennen ihre Schritte!). Diese Grassroots-Events halten die Stimmung auch dort aufrecht, wo es keine feste Bar gibt.